An den Alpen stauen sich die feuchten Luftmassen, die vom Atlantik mit den häufigen Nord-West-Winden herangetragen werden. Die Luft muss aufsteigen, kühlt sich ab und es regnet. Wenn eine solche (Stau-) Wetterlage im Sommer mehrere Tage lang anhält, kommt es zu Hochwasser.
Bei Hochwasser rauscht an dieser Stelle 5 bis 10mal so viel Wasser durch das Isarbett wie normal, manchmal sogar noch mehr. Dann können wir den Namen „die Reißende“ verstehen.
Durch den Sylvensteinspeicher ist man seit 1959 in der Lage, den Abfluss eines Hochwassers zu regulieren. Früher stand zum Beispiel in Bad Tölz der Ortsteil Gries (beim Parkplatz am Isarkai) häufig unter Wasser, heute aber nicht mehr. Lenggries ist bereits seit 1924 durch den Damm der Eisenbahn vor Hochwasser geschützt.
Wir gehen die Treppe hinab und 10 m flussabwärts.