Versteinerte Korallen und Muscheln, deren Schalen im Kalkgestein erhalten sind, beweisen, dass der Kalkschlamm in einem Meer abgelagert wurde. Solche Steine sind relativ leicht zu finden.
In manchen rosafarbenen Kieseln finden wir weiße Kreise: Stengelabschnitte der Seelilie, eines Meertieres.
In vielen Kieseln entdecken wir weiße Adern. Diese bestehen aus Kalkspat. Sie zeigen uns, dass es sich um eine "gequältes Gestein" handelt. Bei der Hebung des Alpengebirges (beginnend vor über 50 Mio. Jahren) wurden die Gesteinslagen zerbrochen, kalkhaltiges Wasser sickerte in die Spalten und bildete weiße Adern.
Wir finden auch Gneise. Diese "Fremdlinge" sind an farbigen, manchmal glitzernden Kristall-Lagen zu erkennen. Eigentlich kommt Gneis-Gestein in den Zentralalpen vor.
Wie sind die Kiesel hierhergekommen? Das Eis, das zuletzt vor 10 000 Jahren die Alpen bedeckte, hat sie im Isarkies als Andenken hinterlassen. In den oberen Gletscherschichten wanderten die Steine über die heutigen Wasserscheiden in unser Gebiet.
In grünlichen Gneisen finden wir oft rote oder braune Punkte. Dies sind abgeschlagene Kristalle des Halbedelsteins Granat.