Naturschutz im Winter
Nicht nur Wanderer und Wintersportler zieht es im Winter in die Berge – auch Tiere (über-)leben dort, das Nahrungsangebot ist im Winter allerdings deutlich kleiner. Wildtiere wie Rotwild, Rehe, Gämsen, Steinböcke, Schneehühner, Auer- und Birkwild sind an das Klima in den Bergen angepasst und haben verschiedene Strategien entwickelt, um das raue Alpenklima im Winter zu überstehen. Viele Wildtiere reduzieren im Winter ihren Stoffwechsel, legen sich eine zusätzliche Fettschicht oder einen Winterpelz an und sind daher in der kalten Jahreszeit besonders schutzbedürftig.
4 Tipps zum richtigen Umgang mit Wildtieren im Winter:
- Auf den markierten Wegen bleiben - Wildruhezonen beachten
Oft decken sich die Lebensräume der Wildtiere mit den alpinen Tourengebieten. Ein aufgeschrecktes Tier mag für uns ein faszinierendes Naturerlebnis sein, für das Tier bedeutet eine Flucht Stress und hohen Energieverlust, der im Winter tödlich enden kann.
- Hunde an die Leine
Gestresste Schneehasen benötigen etwa 20 Prozent mehr ihrer kostbaren Energie. Halte daher Abstand zu den Einständen und führe Deinen Hund an der Leine.
- Wildtiere nicht füttern
Bitte nehme Deinen Müll und Essenreste wieder mit und füttere keinesfalls Wildtiere – falsches Futter kann zum Tod der Tiere führen!
- Beobachten und andere Wintersportler*innen sensibilisieren
Im Regelfall lässt sich schon auf große Distanz erkennen, wem die Gegenwart der Wildtiere nicht bewusst ist. Auf gedankenloses oder rücksichtsloses Verhalten gegenüber Wildtieren sollte man sofort aufmerksam machen.