Wann wurde die Fußgängerunterführung gebaut? Die Fußgängerunterführung ist das jüngste Bauwerk in der Isaraue. Seit 1920 rückten die Menschen dem Fluss immer näher: zuerst wurde die Eisenbahn in die Aue gelegt, später die Bundesstraße, dann der Wanderweg.
Wieso war das möglich?
Die Isar war doch – zumindest bei Hochwasser – ein gefährlicher Fluss!
Ab ca. 1900 hatte man die technischen Voraussetzungen, den Fluss zu verbauen. Das Ziel war ein geregelter Flusslauf mit sicheren Ufern. Dadurch sollten Siedlungen und Verkehrswege geschützt werden. Um dies zu erreichen, musste man den Fluss in einem einzigen Lauf zusammenfassen. Die Ufer befestigte man mit schweren Steinen, wie wir sie schon öfters überstiegen haben.
Die Folge der Verbauung aber war, dass sich die Isar in ihr Kiesbett tiefer einschnitt.