Hinter der Hirschbachbrücke gehen wir nach 10 Metern die Böschung hinunter.
Hier mündet der Hirschbach in die Isar. Er ist in eine gemauerte Rinne gezwungen, damit er bei Hochwasser nicht ausbricht und die Ortschaften Lenggries oder Anger nicht gefährdet. Bei niedrigen Wasserstand kann man hier das Schauspiel der „Rollwellen“ beobachten: auf der unteren Wasserschicht bildet sich eine zweite, die schneller fließt und sich mit Getöse ins Isarbett stürzt.
Wir schließen die Augen und horchen, wann wieder eine Welle kommt.
Der Hirschbach bringt bei Hochwasser große Mengen an Steinen und Holz mit, die er im Isarbett ablagert.
Im Winter wird der Kies mit Baggern von den Arbeitern des Wasserwirtschaftsamtes auf die andere Seite des Isararmes transportiert. Damit bekommt die Kiesinsel neues Material. Anderseits wird verhindert, dass der Arm zugeschüttet wird und die Insel betreten werden kann.
Denn: Was steht auf dem blauen Schild?